ÜBERBLICK ÜBER DIE INHALTSSTOFFE VON MEDIZINISCHEM CANNABIS
Die Cannabispflanze verfügt über eine reiche Zusammensetzung natürlicher Substanzen, zu denen bislang über 500 Komponenten zählen. Die wesentlichen Bestandteile, die medizinisch von Bedeutung sind – wie Cannabinoide und Terpene –, finden sich vor allem in den Trichomen, den speziellen Pflanzenhaaren. Diese Trichome sind besonders reichlich auf den unbestäubten weiblichen Blüten vorhanden.
PHYTOCANNABINOIDE IM DETAIL
Die am intensivsten erforschten Phytocannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). In ihrer natürlichen Form in den Cannabisblüten liegen THC und CBD als Carboxylsäuren (THCA und CBDA) vor, die in dieser Form nur wenig pharmakologische Aktivität aufweisen. Erst durch das Erhitzen, ein Prozess bekannt als Decarboxylierung, werden diese Säuren in die aktiven Moleküle THC und CBD umgewandelt.
TERPENE: DIE AROMATISCHEN BESTANDTEILE
Cannabis enthält eine Vielzahl von Terpenen, die auch in anderen Pflanzen als Hauptbestandteile ätherischer Öle vorkommen. Bisher wurden in Cannabis rund 200 verschiedene Terpene identifiziert. Diese Substanzen sind größtenteils im Harz der Trichome konzentriert und prägen das Aroma der Cannabisblüten entscheidend. Zu den häufigsten Terpenen zählen Limonen, Myrcen, Pinen, Linalool und Caryophyllen. Die spezifische Terpenzusammensetzung variiert je nach genetischem Hintergrund der Pflanze und den Anbaubedingungen.
CHEMOVARE VON CANNABIS
Die Kombination aus Phytocannabinoiden und Terpenen ermöglicht die Unterscheidung verschiedener Chemovare der Cannabispflanze, obwohl eine einheitliche Nomenklatur für diese Chemovare noch fehlt. Diese chemische Vielfalt ermöglicht eine gezielte Nutzung verschiedener Cannabisvarietäten für spezifische medizinische Zwecke.

Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung von medizinischem Cannabis ist entscheidend, um die Sicherheit und Wirksamkeit für Patienten zu gewährleisten. Von der anfänglichen Herstellung bis hin zur finalen Freigabe durchlaufen alle Produkte strenge Kontrollverfahren, die Herstellung, Lagerung, Gehaltsbestimmung der Wirkstoffe und die Prüfung auf Reinheit umfassen.

Die Anwendungsgebiete
Cannabis wird häufig zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. Insbesondere Indica-dominante Cannabis-Sorten sind bekannt für ihre entspannenden Effekte, die helfen können, schneller einzuschlafen und die Schlafqualität zu verbessern.

Der Anbau
Unser Cannabisanbau ist GMP-zertifiziert, was für "Good Manufacturing Practice" steht. Diese Zertifizierung gewährleistet, dass unsere Produkte nach den höchsten Qualitätsstandards produziert werden. GMP-Richtlinien umfassen alle Aspekte der Produktion, von den verwendeten Rohstoffen bis hin zu den Produktionsprozessen und der Hygiene der Anlagen. Ziel ist es, die Konsistenz und Sicherheit der Produkte zu garantieren und sicherzustellen, dass jedes Produkt genau das enthält, was auf dem Etikett angegeben ist und frei von Kontaminationen ist.

In unserer Verpflichtung zur Qualität und Innovation arbeiten wir eng mit unserem Partner Genetia zusammen. Genetia ist führend in der Entwicklung und Bereitstellung hochwertiger Cannabisgenetik und übernimmt den Anbau unseres Cannabis. Sie nutzen fortschrittliche Züchtungstechniken und streben ständig danach, die Wirksamkeit und Reinheit der Pflanzen zu verbessern. Dies ermöglicht es uns, unseren Kunden konsequent hochwertige und effektive medizinische Cannabisprodukte anzubieten.

Durch die Zusammenarbeit mit Genetia stellen wir sicher, dass alle Phasen der Produktion – von der sorgfältigen Auswahl der Samen bis hin zum finalen Anbauprozess – den strengen GMP-Standards entsprechen, um die beste Qualität und Patientensicherheit zu gewährleisten.
Die Prozesse des Anbaus
1
Keimung
Die Anbauphase beginnt mit der Keimung der Samen. Dies geschieht typischerweise, indem die Samen in feuchtes Papier oder direkt in ein Anbaumedium wie Erde oder Steinwolle gelegt werden. Die Keimung dauert in der Regel zwischen 24 Stunden und einer Woche.

2
Sämlingsphase
Nach der Keimung entwickeln sich die Samen zu Sämlingen. Diese junge Phase ist kritisch, da die Pflanzen sehr empfindlich sind. Sämlinge benötigen viel Licht, aber nur mäßiges Gießen, um Wurzelfäule zu vermeiden.

3
Vegetative Phase
In dieser Wachstumsphase konzentriert sich die Pflanze auf die Entwicklung von Blättern und Wurzeln. Die Lichtmenge ist entscheidend, und Cannabis benötigt in dieser Zeit oft 16 bis 20 Stunden Licht pro Tag. Die Pflanzen wachsen schnell und benötigen entsprechend Nährstoffe, die reich an Stickstoff sind.

4
Blütephase
Die Blütephase beginnt, wenn die Lichtstunden reduziert werden (auf etwa 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag). In dieser Phase entwickeln die weiblichen Pflanzen Blüten oder "Buds". Die Blütezeit variiert je nach Cannabis-Sorte und kann zwischen 6 und 12 Wochen dauern. In dieser Phase sind Phosphor und Kalium wichtige Nährstoffe.

5
Ernte
Sobald die Blüten voll entwickelt sind und die Trichome (kleine harzige Drüsen auf den Blüten und Blättern) eine milchige oder bernsteinfarbene Färbung annehmen, ist es Zeit zu ernten. Die genaue Zeitpunkt der Ernte kann je nach gewünschtem Effekt und Cannabinoid-Profil variieren.

6
Trocknen und Aushärten
Nach der Ernte werden die Cannabisblüten getrocknet. Dieser Prozess dauert normalerweise etwa eine Woche. Danach werden die getrockneten Blüten in luftdichten Behältern gelagert, um den Aushärtungsprozess zu beginnen. Das Aushärten kann mehrere Wochen dauern und ist entscheidend für die Qualität des Endprodukts, da es das Aroma und die Potenz der Cannabinoide verbessert.

7
Qualitätskontrolle
Während des gesamten Anbauprozesses und besonders nach der Ernte erfolgt die Qualitätskontrolle, bei der auf Schädlinge, Schimmel, Trichomenqualität und Cannabinoidgehalte geachtet wird.


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